Kirchenchor Schwendi Ausflug
Sonntag, 16. Oktober2022
Farbig leuchteten die letzten Wolken der Nacht in der aufsteigenden Morgensonne und kündigten einen prächtigen Sonntag an. Genau richtig für den Ausflug des Kirchenchores Schwendi. Nach dem Gottesdienst ging es mit dem Car zur Schlachtkapelle Sempach. Alle hatten es in der Schule gelernt, die Schlacht bei Sempach am 9. Juli 1386, doch nur wenige von den dreissig Teilnehmenden waren schon direkt vor Ort. Beim Betrachten der Bilder und Lesen der damaligen geschichtlichen Vorgänge kamen unweigerlich Gedanken zur heutigen Situation im Unkrainekrieg hoch. Ist die heutige Zeit besser?
Nach dem Mittagessen ging‘s in die Vogelwarte. Viele hatten noch das Bild der alten Vogelwarte Sempach vor Augen. Das änderte sich bereits beim Empfang. Nach der Information wurden sozusagen alle beringt und konnten sich beim Durchgang durch die Vogelwelt individuell informieren. Eindrücklich waren die Filmaufnahmen und niemanden war bewusst, dass der Vogelgesang etwas mit der klassischen Musik zu tun hat. Auf sehr unterhaltsame und anschauliche Weise wurde dies ebenfalls filmisch dargestellt. Beim Auschecken bekam jedes sein persönliches Vogelprofil. Ich zum Beispiel bin ein Bachstelzeli.
Noch fehlte das Dessert. Von Sempach führte die Kurzreise übers Land via Beromünster nach Herlisberg. Ein feiner Zwetschgenkuchen, hausgebacken im örtlichen Gasthaus, erfüllte alle Geschmacksträume. Im Freien wurden wir belohnt mit einer traumhaften Aussicht auf das Luzerner Seetal. Golden schien die Sonne den gegenüber liegenden Lindenberg an. Die leichte Föhnstimmung liess die ganze See- und Berglandschaft in fast antastbare Nähe rücken. Zum Schluss noch die Gesamtfoto. Schon fuhr der Car wieder heimwärts, zuerst gemütlich auf der Landstrasse, dann auf der Autobahn, vorbei an der stehenden Kolonne am Lopper und wohlbehalten zurück am Einsteigeort in der Schwendi. Im Gottesdienst am Morgen sangen wir das Lied „Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag“. Besser hätte der 16. Oktober nicht sein können.
Trudy Jakober